Backstage – In der Backstube der Bäckerei & Konditorei Rose

Das Bäckerleben hat Gott gegeben.
Das Backen bei Nacht hat der Teufel erdacht.
Doch ohne Bäcker, das könnt ihr glauben,
das wär ein Rebstock ohne Trauben.

Wer isst nicht gern frische Brötchen und leckeres Gebäck? Wer liebt nicht den Duft von warmem Brot und Kuchen? Und wer denkt schon bei diesem Genuss daran, was alles getan sein muss, damit wir uns morgens gegen 8 an den noch warmen Köstlichkeiten erfreuen können?

Der Arbeitstag eines Bäckers beginnt, wenn Nachtschwärmer noch inmitten einer Party sind. Bäckermeister Thomas Rose liebt seinen Beruf und erzählt hier, wie ein normaler Tag im Leben eines Bäckers aussieht.

02:00
Herstellung verschiedener Teige

Der Tag unserer Bäcker beginnt 2 Uhr nachts. Sie beginnen ihre Arbeit mit der Herstellung von verschiedenen Teigen, wie Hefe-, Brötchen- und Brotteig.

03:00
Brot und Brötchen aufmachen

Gegen 3 Uhr werden die Brötchen – auch die große Sortenvielfalt der Spezialbrötchen – abgewogen, rundgewirkt und aufgemacht, um sie danach durch Handarbeit in Form zu bringen. Jede Brötchenart hat neben Zusammensetzung und Geschmack auch ihr besonderes Aussehen: rund, oval, eckig oder stangenförmig. Während die Brötchen im Garraum ruhen, wird dasselbe mit dem Brot gemacht.

04:00
Kuchen backen

Mittlerweile ist es 4 Uhr.
Jetzt werden die ersten Kuchen hergestellt und gebacken.

05:00
Ladenöffnung

05:15
Zwiebelkuchen hat Tradition

Zu besonderen Zeiten geht es rund in der Backstube. Zum Beispiel während des Weimarer Zwiebelmarkts backen wir 50+ Bleche Zwiebelkuchen zusätzlich. Und das nach einem Familienrezept, das schon die erste Generation Rose-Bäcker erfunden hat.

Wenn die Ladentür um 5 Uhr aufgeschlossen wird, duftet es schon verführerisch nach heißen Pfannkuchen und Brötchen, die auf ihre Käufer warten.

06:30
Brot backen im Stundentakt

Das erste Brot wird gegen 6 Uhr 30 in den Ofen geschoben und danach ist der nächste Brötchenteig in Arbeit. Dieser Ablauf wiederholt sich mehrere Male. Das letzte Brot und die letzten Brötchen werden noch mittags gebacken.

07:00
Kuchen aufbereiten

7 Uhr. Die frisch geschlagene Sahne kommt zum Einsatz. Sie wird in gebackene Brandmasse und Blätterteig gefüllt. Daraus entstehen Windbeutel, Eclairs, Schillerlocken und Holländer Kirsch-Schnitten. Außerdem werden sämtliche Blechkuchen geschnitten und Butterkrem für die Torten angerührt.

9 Uhr. Es ist Zeit, Sand- und Rührkuchen aus dem Ofen zu holen. Je nach Art bekommen sie eine Schoko- oder Zitronenglasur. Insgesamt sind es 6 Sorten.

11:00
Jedes Plätzchen einzeln

11 Uhr. Die Plätzchenherstellung ist eine aufwendige Arbeit, deswegen muss alles zügig von der Hand gehen. Butterplätzchen werden gespritzt, der Heidesand von der Rolle geschnitten, Vanille-Kipfel werden zu Hörnchen geformt und Bärentatzen mit Marmelade gefüllt und in Schokolade getaucht. Teamarbeit ist wichtig, damit alles reibungslos funktioniert.

12:00
Tortenkunstwerke

12:00 Uhr. Die letzten Handgriffe zur Tortenherstellung gehen zu Ende. Egal ob Sahne- oder Kremtorten, neben dem geschmacklichen Genuss ist das ansprechende Aussehen einer Torte sehr wichtig.

Zur Weihnachtszeit wird neben Weihnachtsgebäck auch unser Stollen hergestellt, der jedes Mal, durch seine spezielle Zusammensetzung nach eigenem Familienrezept, eine große Herausforderung darstellt, damit er so besonders unvergesslich schmeckt, wie Sie ihn mögen.

13:00
Vielleicht Feierabend …

1300-tagesablauf-vielleicht-feierabend-dsc06400Der Feierabend unserer Bäcker ist nicht exakt planbar. Er variiert durch Nachfrage und Angebot aus Verkaufsladen und Filialen. Im Durchschnitt jedoch fällt ein Bäcker zwischen 13 und 14 Uhr zufrieden in sein Bett, um am nächsten Tag – oder besser in der nächsten Nacht – wieder mit neuem Elan zu beginnen.

“Man muss sich dran gewöhnen Miez”, sagte der Bäcker.
Da fegte er mit der Katze …